Veröffentlicht: 24.09.2019
Tamara Mannhart startete ihr Eintrittsreferat mit ein paar Eckpunkten über ihren Werdegang als Feng Shui- und Wohnberaterin. Nach bestandener Prüfung als Bekleidungsgestalterin und ein paar Jahren Praxiserfahrung bildete sie sich zur Feng Shui-, Wohnberaterin und Farbgestalterin weiter.
Was uns natürlich am meisten interessierte, war, was ist eigentlich Feng Shui genau. Tamara erklärte uns, dass es eine Jahrtausend alte chinesische Lehre ist, welche übersetzt Wind und Wasser bedeutet. Es ist ein Wechselspiel zwischen Yin & Yang, zwischen Mensch und Natur. Man versucht baulich und gestalterisch die Natur in die Wohnräume zu bringen. Das Ziel ist ein optimales Qi zu erreichen, das heisst die Räume so zu gestalten, dass die Energie möglichst ungehindert, aber schlängelnd, fliessen kann. Ein wichtiger Punkt von vielen, sind die 5 Elemente, Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. In einer Wohnung sollte eine ausgeglichene Harmonie der Elemente herrschen. Damit Tamara eine Wohnung «fengshuitechnisch» einrichten oder gestalten kann, braucht sie Hilfsmittel. Das wichtigste, für die Raumpsychologie, ist die Bagua-Schablone. Anhand dieser Schablone teilt sie die Wohnung in 8 Kuchenstücke, die teilweise bis in den Aussenbereich gehen können, auf. Die Teile stehen für die 5 Elemente (Metall und Holz sind je 2 Teile, Erde ist mit der Mitte, dem Tai Qi sogar 3-mal vertreten). Das Element Wasser zum Beispiel steht immer in der Himmelsrichtung Norden, enthält die Lebensthemen Karriere, Erfolg und Lebensfluss sowie viele andere wichtige Punkte (wie Organe/Zahl/Gefühl &&&) und wird mit den Farben Blau und Schwarz dargestellt. Das heisst natürlich nicht, dass ich einfach eine Wand blau oder schwarz streichen soll, man kann auch mit Bildern oder anderen Einrichtungsgegenständen Akzente setzen. Bei Feng Shui ist auch der Eingang sehr wichtig, da dort die Hauptenergie in die Wohnung fliesst. Die Energie sollte nicht einfach geradlinig fliessen, sondern sich durch die Wohnung schlängeln. Damit Tamara das in einer Wohnung erreicht, kann sie zum Beispiel am richtigen Ort ein Möbel hinstellen, damit die Energie wieder in Bewegung kommt. Einen Raum kann Tamara mit Hilfe der 5 Tiere, Phönix, Tiger, Schildkröte (Panzer), Drache und Schlange einrichten. Die Schlange ist der Bewohner, die Schildkröte ist Sinnbild für Rückendeckung, der Phönix ist der Ausblick und der Drache und der Tiger schützen die linke und rechte Seite und können anhand kleiner Möbelstücke oder Pflanzen die als Deko dastehen, symbolisiert werden. Mit der Rute kann Tamara auch Wasseradern finden. Teilweise wird sie schon vor der Planung beauftragt Wasseradern zu suchen, damit dementsprechend gebaut werden kann. Manchmal sucht sie auch Wasseradern in bestehenden Häusern und kann danach zum Beispiel das Schlafzimmer etwas umstellen, damit man besser schlafen kann, denn eine Wasserader entzieht uns zu viel Energie beim Schlafen, so dass wir morgens nicht gut erholt sind. Wichtig sind Tamara vor allem auch Farben in den Räumen, sei es als Wandfarbe, als Bild oder Einrichtungsgegenstand. Zum Schluss der Powerpointpräsentation zeigte sie uns noch einige Beispiele anhand von Fotos.
Bei einem Gemütlichen Abendessen in der Company Lodge liessen wir den Abend ausklingen.
Text: Kate Sommerauer, Fotos: Marina Lieber